Informationen zur Perkutane Elektrolyse-Therapie
Die perkutane Elektrolyse-Therapie (wie PNE, EPTE und EPI) ist eine minimal-invasive Behandlungsmethode, die bei kurz- und langfristigen Beschwerden an Sehnen, Muskeln und Gelenken eingesetzt wird. Unter Ultraschallkontrolle wird eine dünne Nadel vorsichtig in die betroffene Struktur eingeführt und anschließend ein galvanischer Strom verabreicht. Dadurch entsteht lokal ein elektrolytischer Effekt, der verschiedene physiologische Entzündungsreaktionen auslöst, die für die Bildung von neuem, gesundem Gewebe notwendig sind.
Im Einzelnen geschieht u. a. Folgendes:
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PH-Wert steigt an
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Der Säuregehalt normalisiert sich
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Die Blutzirkulation verbessert sich
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Die Wanderung von Stoffwechselprodukten in die Läsion wird angeregt
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Tenozyten werden dazu angeregt, neue, dehnbare Kollagenfasern im betroffenen Bereich zu produzieren
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Ein günstiges Umfeld für die Synthese von Sehnengewebe wird geschaffen.
Indikationen für die perkutane Elektrolyse-Therapie
Die perkutane Elektrolyse-Therapie ist wirksam bei chronischen Tendinopathien, einschließlich:
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Plantarfaszie
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Achillessehne
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Patellasehne
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Tennis-und Golferarm
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Supraspinatussehne
Darüber hinaus ist die perkutane Elektrolyse auch bei Bursitiden, Kapsel- und Bänderbeschwerden, Entrapment-Neuropathien und akuten myogenen Beschwerden wirksam.
Vorteile der perkutanen Elektrolyse
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Hohe nachweisliche Wirksamkeit bei langfristigen chronischen Beschwerden
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Gut kombinierbar mit anderen Formen der aktiven Therapie
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Lokale Behandlung direkt am betroffenen Gewebe oder in dessen unmittelbarer Nähe
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Keine Schädigung von gesundem Gewebe
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Sehr gute Behandlungsergebnisse bei chronischen Langzeitbeschwerden
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Behandlung unter Ultraschallkontrolle
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Minimales Rezidivrisiko
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Effizient, kurzdauernd und schnell wirksam